ifo Branchen-Dialog 2021

Programm

Forum 1 Industrie: Der Weg zur klimaneutralen Industrie – wie gelingt die Transformation?

Deutschland hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Bis zum Jahr 2045 wird eine vollständige Vermeidung von Treibhausgasemissionen angestrebt. Die Erreichung dieses Ziels macht eine weitgehende Dekarbonisierung der Industrie nötig. Insbesondere den energieintensiven Branchen stehen tiefgreifende Veränderungen bevor. Welche Rahmenbedingungen sind für eine erfolgreiche Transformation der Industrieproduktion in Deutschland nötig? Wie kann Carbon Leakage verhindert werden und wie lassen sich Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit verbinden?

Forum 2 Handel: Nachhaltige Lieferkettengestaltung im Lebensmitteleinzelhandel

Der Lebensmitteleinzelhandel nimmt in der Nachhaltigkeitsdebatte eine zentrale Funktion ein. Durch die Nähe zur Kundschaft und durch seine starke Position in der Wertschöpfungskette kann der Lebensmitteleinzelhandel sozial-ökologische Forderungen an die herstellenden Unternehmen richten und das Einkaufsverhalten der Verbraucher*innen beeinflussen. Zugleich bringen nachhaltige Beschaffungsprozesse vielfach Wettbewerbsvorteile. Doch wie müssen Prozesse in der Lieferkette gestaltet werden, um mehr Nachhaltigkeit im Wirtschaften zu erreichen?

Forum 3 Bauwirtschaft: Herausforderungen für Bestandshalter und Baufirmen

Der Gebäudesektor spielt bei der Erreichung der Klimaziele eine wichtige Rolle. Der umfangreiche Wohnungsbestand weist dabei den größten Anpassungsbedarf auf. Die staatliche Sanierungsförderung wurde in der vergangenen Legislaturperiode erheblich ausgeweitet. Doch liegt der Fokus angesichts der angestrebten Klimaneutralität nicht noch zu stark auf Effizienzverbesserungen und zu wenig auf der Umstellung auf erneuerbare Energien? Geht der flächenbezogene Raumwärmeverbrauch im Wohnungsbestand tatsächlich zurück? Und wie sieht es eigentlich mit der Wiederverwendung von Bauabfällen in der Praxis aus?

Forum 4 Dienstleistungen: Zur Rolle von Dienstleistungen im ESG-Reporting

Das Konzept der „Environmental Social Governance“ (ESG) zielt im weitesten Sinne auf ein nachhaltiges, verantwortliches unternehmerisches Handeln ab: Unternehmen sollen auf freiwilliger Basis in ihrer Geschäftstätigkeit soziale und ökologische Belange integrieren. Inwiefern sie diesem Anspruch in der Wirklichkeit gerecht werden, wird mit Hilfe eines sogenannten „ESG-Reportings“ erfasst. Wie genau läuft denn dieser ESG-Reporting-Prozess ab und welche Rolle spielen dabei Dienstleistungen?